Belastbarkeit des Baustoffs
Kalksandstein zum Beispiel ermöglicht durch seine hohe Rohdichte und Steindruckfestigkeit statisch hoch belastbare und zugleich schlanke Wandkonstruktionen. Das macht angesichts knappen Baulands und vor allem bei der Nachverdichtung einen deutlichen Unterschied: Mit Kalksandstein bauen heißt flächensparend bauen. Mauerwerk mit einer Dicke von 11,5 cm ermöglicht schon tragende Wände, wodurch bis zu sieben Prozent mehr Fläche im Vergleich zu alternativen Aufbauten gewonnen wird.
Die gleichen Vorteile bestehen auch im mehrgeschossigen Wohnungsbau, wo erhöhte Ansprüche an die Statik gestellt werden. Hier lassen sich mit Außenwänden ab einer Wanddicke von 15 cm bis zu fünf Vollgeschosse und ab einer Wanddicke von 17,5 cm bis zu sieben Vollgeschosse realisieren.
Ein weiterer Vorzug ist die Flexibilität in der Grundrissplanung. Ein schwerer Wandbaustoff mit hoher Rohdichte ermöglicht größere Grundrisse. So kann ein Mauerwerk aus Kalksandstein höhere Lasten tragen und erlaubt größere Spannweiten als manch anderer Wandbaustoff.
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Im Doppelpack
Die funktionsgetrennte Außenwand vereint alle Ansprüche einer soliden Bauweise. Dadurch sind zuverlässige Statik und optimaler Wärmeschutz ohne Zielkonflikte gewährleistet, denn durch die bauliche Trennung kommt jeweils das beste System zum Einsatz. Die tragende Funktion übernimmt das massive Mauerwerk, zum Beispiel aus Kalksandstein. Wohingegen ein außen angebrachtes Wärmedämm-Verbundsystem die wärmeschützende Funktion erfüllt. Es sorgt für eine kompromisslose Wärmedämmung und kann individuell auf das angestrebte Wärmedämmniveau geplant werden. Ein dickschichtiges vollmineralisches WDV-System punktet in einem soliden Aufbau und eignet sich dadurch auch für stark beanspruchte Fassaden. Somit ergänzen sich Kalksandstein-Mauerwerk und vollmineralisches Wärmedämm-Verbundsystem in ihren Funktionen ideal und schaffen einen dauerhaft robusten Wandaufbau.
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